Die „Software“ eines Gitarristen beinhaltet alle Fähigkeiten, die über das bloße Drücken von Saiten hinausgehen. Sie lässt sich in zwei Hauptbereiche unterteilen:
1. Die Hardware-Grundlagen: Spieltechnik
Dies ist das physische Handwerk, das durch ständiges Üben am Instrument perfektioniert wird.
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Fingerfertigkeit: Die Fähigkeit, Akkorde schnell zu wechseln, präzise Soli zu spielen und saubere Töne zu erzeugen.
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Timing und Rhythmus: Das genaue Gefühl für den Takt, das es ermöglicht, mit anderen Musikern zu harmonieren und das Publikum mitzureißen.
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Haltung und Motorik: Die korrekte Körper- und Handhaltung, die Verletzungen vorbeugt und eine effiziente Spielweise ermöglicht.
2. Die Software: Musikalische Intelligenz
Hierbei handelt es sich um das mentale und emotionale Fundament, das durch Hören, Verstehen und Fühlen aufgebaut wird.
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Musiktheorie: Das Wissen um Skalen, Akkordfolgen und Harmonien, das Kreativität und Improvisation ermöglicht.
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Gehörbildung: Die Fähigkeit, Melodien und Akkorde herauszuhören und intuitiv zu spielen.
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Ausdruck und Interpretation: Die Kunst, dem Spiel eine Seele zu geben. Durch Dynamik, Phrasierung und Klangfarbe werden Emotionen und eine persönliche Note vermittelt.