đ· Jazz Chords – Die Welt der erweiterten Harmonien
đŻ Schwierigkeit: Fortgeschritten bis Profi (Theorie-Kenntnisse hilfreich)
Jazz Chords öffnen eine neue Welt der Harmonie! Mit 7er, 9er, 11er und 13er Akkorden erschaffst du den sophisticated Sound des Jazz und der modernen Musik.
đŒ Jazz Harmonie verstehen
Jazz Chords basieren auf VierklÀngen (Tetraden) statt DreiklÀngen. Sie verwenden Terz-Schichtungen und erweiterte Harmonien, die dem Sound Farbe und KomplexitÀt verleihen.
đ” Jazz Chord Theorie:
âą 7er Akkorde: Grundton + Terz + Quinte + Septime
⹠9er Akkorde: + None (= Sekunde eine Oktave höher)
⹠11er Akkorde: + undezime (= Quarte eine Oktave höher)
⹠13er Akkorde: + Tredezime (= Sexte eine Oktave höher)
âą Alterationen: #5, b5, #9, b9, #11 fĂŒr mehr Spannung
âą 7er Akkorde: Grundton + Terz + Quinte + Septime
⹠9er Akkorde: + None (= Sekunde eine Oktave höher)
⹠11er Akkorde: + undezime (= Quarte eine Oktave höher)
⹠13er Akkorde: + Tredezime (= Sexte eine Oktave höher)
âą Alterationen: #5, b5, #9, b9, #11 fĂŒr mehr Spannung
đž Die fundamentalen Jazz Chord Shapes
Major 7er Akkorde (Maj7)
Warm, weich, sophisticated – der Sound des Smooth Jazz.
CMaj7 (E-String Root)
e |–0– â Leere Saite
B |–0– â Leere Saite
G |–0– â Leere Saite
D |–2– â Mittelfinger
A |–3– â Ringfinger
E |–x– â Nicht spielen
Verschiebbar: FMaj7 = 1. Bund, GMaj7 = 3. Bund
AMaj7 (A-String Root)
e |–2– â Mittelfinger
B |–2– â Zeigefinger
G |–1– â Zeigefinger
D |–2– â Ringfinger
A |–0– â Leere Saite
E |–x– â Nicht spielen
Beispiel: DMaj7 = 5. Bund, EMaj7 = 7. Bund
Dominante 7er Akkorde (Dom7)
Spannung und Auflösung – das HerzstĂŒck des Jazz!
G7 (E-String Root)
e |–1– â Zeigefinger
B |–0– â Leere Saite
G |–0– â Leere Saite
D |–0– â Leere Saite
A |–2– â Mittelfinger
E |–3– â Ringfinger
Verschiebbar: A7 = 5. Bund, B7 = 7. Bund
C7 (A-String Root)
e |–1– â Zeigefinger
B |–1– â Zeigefinger
G |–3– â Ringfinger
D |–2– â Mittelfinger
A |–3– â Kleiner Finger
E |–x– â Nicht spielen
Barré-Form: F7 = 1. Bund, G7 = 3. Bund
Minor 7er Akkorde (m7)
Melancholisch, smooth, perfect fĂŒr Balladen.
Am7 (A-String Root)
e |–0– â Leere Saite
B |–1– â Zeigefinger
G |–0– â Leere Saite
D |–2– â Mittelfinger
A |–0– â Leere Saite
E |–x– â Nicht spielen
Beispiel: Dm7 = 5. Bund, Em7 = 7. Bund
Em7 (E-String Root)
e |–0– â Leere Saite
B |–0– â Leere Saite
G |–0– â Leere Saite
D |–2– â Mittelfinger
A |–2– â Ringfinger
E |–0– â Leere Saite
Verschiebbar: Fm7 = 1. Bund, Gm7 = 3. Bund
Minor 7 b5 Akkorde (Half-Diminished)
Mysteriös und spannungsvoll – oft in Minor ii-V-I verwendet.
Bm7b5 (A-String Root)
e |–2– â Mittelfinger
B |–0– â Leere Saite
G |–2– â Ringfinger
D |–0– â Leere Saite
A |–2– â Zeigefinger
E |–x– â Nicht spielen
Der „Half-Diminished“ Sound
đ Erweiterte Jazz Chords
9er Akkorde – Mehr Farbe
CMaj9
e |–0– â Leere Saite
B |–3– â Ringfinger
G |–0– â Leere Saite
D |–2– â Mittelfinger
A |–3– â Kleiner Finger
E |–x– â Nicht spielen
Dreamy Major 9 Sound
Em9
e |–0– â Leere Saite
B |–0– â Leere Saite
G |–0– â Leere Saite
D |–2– â Mittelfinger
A |–2– â Ringfinger
E |–0– â Leere Saite
Wie Em7, aber mit der 9 (F#)
Alterierte Dominanten
G7alt (viele Alterationen)
e |–2– â Mittelfinger
B |–1– â Zeigefinger
G |–2– â Ringfinger
D |–1– â Zeigefinger
A |–x– â Nicht spielen
E |–3– â Kleiner Finger
EnthĂ€lt b9, #9, #11, b13 – pure Spannung!
đ” Klassische Jazz Progressionen
ii-V-I in C-Dur (die wichtigste!)
Dm7 – G7 – CMaj7
Die Mutter aller Jazz-Progressionen! 90% aller Jazz-Standards verwenden diese Kadenz.
đŒ Voice Leading Tipp:
Achte auf die Bewegung der einzelnen Stimmen. Beim Wechsel Dm7 â G7 â CMaj7 bewegen sich viele Töne nur um einen Halbton!
Achte auf die Bewegung der einzelnen Stimmen. Beim Wechsel Dm7 â G7 â CMaj7 bewegen sich viele Töne nur um einen Halbton!
ii-V-I in verschiedenen Tonarten
F-Dur: Gm7 – C7 – FMaj7
G-Dur: Am7 – D7 – GMaj7
D-Dur: Em7 – A7 – DMaj7
G-Dur: Am7 – D7 – GMaj7
D-Dur: Em7 – A7 – DMaj7
Minor ii-V-i
Bm7b5 – E7alt – Am7
Moll-Version mit more dramatic harmony!
Rhythm Changes (Gershwin „I Got Rhythm“)
CMaj7 – Am7 – Dm7 – G7
Em7 – Am7 – Dm7 – G7
Em7 – Am7 – Dm7 – G7
A-Teil der berĂŒhmtesten Jazz-Form nach Blues
đž Ăbung 1 – ii-V-I Master:
Spiele die ii-V-I Progression in allen 12 Tonarten. Beginne mit C, dann F, Bb, Eb usw. (Quintenzirkel abwĂ€rts). Das ist der SchlĂŒssel zum Jazz!
Spiele die ii-V-I Progression in allen 12 Tonarten. Beginne mit C, dann F, Bb, Eb usw. (Quintenzirkel abwĂ€rts). Das ist der SchlĂŒssel zum Jazz!
đ Jazz Voicings und Inversionen
Drop 2 Voicings
Professionelle Jazz-Gitarristen verwenden „Drop 2“ Voicings – der zweithöchste Ton wird eine Oktave tiefer gespielt.
CMaj7 (Drop 2)
e |–0– â G (Quinte)
B |–1– â C (Grundton)
G |–0– â E (Terz)
D |–2– â H (Septime)
A |–3– â C (Grundton)
E |–x– â Nicht spielen
Smooth Voice Leading möglich
Rootless Voicings
Lasse den Grundton weg – der Bass spielt ihn sowieso!
G7 (ohne Grundton)
e |–1– â F (b7)
B |–0– â D (5)
G |–0– â H (3)
D |–0– â F (b7)
A |–x– â Nicht spielen
E |–x– â Nicht spielen
Konzentriert auf die charakteristischen Töne
đž Jazz Rhythmus und Comping
đ„ Jazz Comping Basics:
âą „Comping“ = Begleitakkorde rhythmisch spielen
âą Nicht auf jede ZĂ€hlzeit – Raum fĂŒr den Solisten lassen
âą Synkopierte Rhythmen bevorzugen
âą „Charleston“ Rhythmus: lang-kurz-lang-kurz
âą Ghost Chords fĂŒr subtilen Groove
âą „Comping“ = Begleitakkorde rhythmisch spielen
âą Nicht auf jede ZĂ€hlzeit – Raum fĂŒr den Solisten lassen
âą Synkopierte Rhythmen bevorzugen
âą „Charleston“ Rhythmus: lang-kurz-lang-kurz
âą Ghost Chords fĂŒr subtilen Groove
đ” Ăbung 2 – Basic Comping:
Spiele CMaj7 nur auf die ZĂ€hlzeiten „2“ und „4“. DĂ€mpfe den Akkord sofort nach dem Anschlag. Das ist Jazz Comping!
Spiele CMaj7 nur auf die ZĂ€hlzeiten „2“ und „4“. DĂ€mpfe den Akkord sofort nach dem Anschlag. Das ist Jazz Comping!
đ” Jazz Standards zum Ăben
Beginner Jazz Standards:
- „Autumn Leaves“ – Viele ii-V-I Progressionen
- „Blue Moon“ – Einfache Akkordfolge
- „All of Me“ – Ăberschaubare Harmonien
- „Fly Me to the Moon“ – Gute Ăbung fĂŒr Stufenakkorde
Intermediate Standards:
- „Girl from Ipanema“ – Bossa Nova Groove
- „So What“ – Modal Jazz
- „Misty“ – Schöne Ballad-Harmonien
- „Take the A Train“ – Swing-Klassiker
Advanced Standards:
- „Giant Steps“ – Coltrane Changes
- „All the Things You Are“ – Komplexe Harmonien
- „Cherokee“ – Schnelle ii-V Ketten
- „Stella by Starlight“ – Harmonic Masterpiece
Modern Jazz:
- „Maiden Voyage“ – Herbie Hancock
- „Spain“ – Chick Corea
- „Blue in Green“ – Miles Davis
- „Cantaloupe Island“ – Herbie Hancock
đŻ Jazz Gitarre Profi-Tipps
đž Sound und Setup:
âą Hollow-Body oder Semi-Hollow Gitarre ideal
âą Warme Humbucker oder P90 Pickups
âą Clean bis leicht ĂŒbersteuert
âą Reverb und Chorus fĂŒr Ambience
âą Flatwound Saiten fĂŒr smooth Sound
âą Hollow-Body oder Semi-Hollow Gitarre ideal
âą Warme Humbucker oder P90 Pickups
âą Clean bis leicht ĂŒbersteuert
âą Reverb und Chorus fĂŒr Ambience
âą Flatwound Saiten fĂŒr smooth Sound
đŒ Harmonie studieren:
âą Lerne die Intervalle in jedem Akkord
âą Verstehe die Funktion jedes Akkords
âą Studiere Voice Leading zwischen Akkorden
âą Analysiere deine Lieblings-Standards
âą Verwende ein Real Book als Referenz
âą Lerne die Intervalle in jedem Akkord
âą Verstehe die Funktion jedes Akkords
âą Studiere Voice Leading zwischen Akkorden
âą Analysiere deine Lieblings-Standards
âą Verwende ein Real Book als Referenz
đ” MusikalitĂ€t entwickeln:
⹠Höre die Meister: Joe Pass, Wes Montgomery, Jim Hall
âą Transcribiere Solos und Comping
âą Spiele mit anderen Musikern – Jazz ist Kommunikation
âą Lerne Jazz-Theorie, aber vertraue auch deinen Ohren
âą Experimentiere mit Alterationen und Substitutionen
⹠Höre die Meister: Joe Pass, Wes Montgomery, Jim Hall
âą Transcribiere Solos und Comping
âą Spiele mit anderen Musikern – Jazz ist Kommunikation
âą Lerne Jazz-Theorie, aber vertraue auch deinen Ohren
âą Experimentiere mit Alterationen und Substitutionen
đ Dein Jazz-Journey
đŻ 6-Monats Jazz-Programm:
Monat 1-2: 7er Akkorde + ii-V-I in allen Tonarten
Monat 3-4: 9er, 11er, 13er Akkorde + erste Standards
Monat 5-6: Alterierte Akkorde + komplexe Voice Leadings
Danach: Modal Jazz, moderne Harmonien, eigene Arrangements
Monat 1-2: 7er Akkorde + ii-V-I in allen Tonarten
Monat 3-4: 9er, 11er, 13er Akkorde + erste Standards
Monat 5-6: Alterierte Akkorde + komplexe Voice Leadings
Danach: Modal Jazz, moderne Harmonien, eigene Arrangements
Nach dieser Lektion ist dein Weg:
- Single Note Jazz: Solieren ĂŒber Changes
- Modal Jazz: Modes und moderne Harmonien
- Bebop Gitarre: Charlie Parker meets Guitar
- Fusion: Jazz meets Rock/Funk
- Latin Jazz: Bossa Nova, Samba, Afro-Cuban
đĄ Der wichtigste Jazz-Tipp:
Jazz ist eine Sprache. Du lernst sie nicht durch Regeln, sondern durch Zuhören, Nachspielen und Kommunikation mit anderen Musikern. Theorie hilft beim Verstehen, aber die Musik kommt aus dem Herzen!
Jazz ist eine Sprache. Du lernst sie nicht durch Regeln, sondern durch Zuhören, Nachspielen und Kommunikation mit anderen Musikern. Theorie hilft beim Verstehen, aber die Musik kommt aus dem Herzen!